Zuschaltung im Livestream per Videokonferenzsystem: Quicklink vs. Teams und Zoom

Herausforderung Full-HD beim broadcasten von Videokonferenzen

Professionelle Regie, Kameras, redundante Datenleitungen und ein Videokonferenzsystem, fertig ist die virtuelle Live-Produktion in HD-Qualität. Nicht ganz, denn jedes System hat seine Vor- und Nachteile.

Bislang eine Schwierigkeit: die adaptive Auflösung. So gut die Datenleitung am Regiestandort ist und so sehr man im Vorfeld auch testet: Ein Teilnehmer der Konferenz mit einer schlechten Auflösung, Bildrate und Bandbreite reicht, um die Qualität der ganzen Konferenz runterzuziehen. Wenn dann noch Präsentationen gezeigt werden mit vielen Zahlenwerten oder kleinteiligen Grafiken, braucht es umständliche Workarounds, um Lesbarkeit zu gewährleisten. Mal abgesehen von der Frage, wozu man aufwändig produziert, wenn dann die Qualität nicht top ist.

Was also tun? Wir haben uns auf die Suche nach Alternativen gemacht für die Zuschaltung einzelner oder einer kleinen Anzahl von Referenten/ Experten/ Teilnehmern. Speziell für Broadcaster – technisch stabil und in bester HD-Qualität für unsere Kunden, die Unterstützung bei Schaltungen für ihre professionellen Produktionen suchen oder zur Umsetzung kompletter virtueller Produktionen für Endkunden.

Full HD Einstellbarkeit der Qualität

Über die Quicklink Broadcast Plattform lässt sich die Qualität im Backend stufenweise voreinstellen für den gesamten Konferenzraum oder auch einzelne Gäste mit einem Upload bis zu 1080 Pixel.  Wo Teams schon bei guter Bandbreite aller Teilnehmer nur das kleine HD möglich macht und somit 1280×720 Pixel das Höchste der Ansicht ist, liefert Quicklink eine große HD Auflösung mit 1920×1080 Pixeln. 

Es bleibt natürlich dabei: Aus einer schlechten Übertragung vom Teilnehmer hin zur Konferenz kann man kein volles HD zaubern. Doch der entscheidende Vorteil ist, dass alle Konferenz-Gäste mit ordentlicher Anbindung (2 MBit/s im Upload) nicht durch die Plattform limitiert werden.

Entscheidend: Die schlechte Bandbreite eines Teilnehmers beeinflusst NICHT die Übertragungsqualität aller anderen.

Das harmonische Gesamtbild sollte dabei dennoch im Fokus stehen.
Ein Beispiel: Von acht Teilnehmern haben sieben eine Auflösung von beispielsweise 720 Pixel, ein Teilnehmer 1080 Pixel. Es können alle auf 720 Pixel gesetzt werden, damit das Gesamtbild mit einer einheitlichen Auflösung für den Zuschauer stimmiger wirkt.

Talkback-Funktion und Hardware sowie Bandbreiten Info Quicklink
Talkback im Warteraum

Warteraum zur Vorbereitung

Im Warteraum kann der Operator mit den Gästen vor ihrem Eintritt in die Konferenz letzte Checks durchführen. Wenn es während der Konferenz zu Qualitätsverlusten bei den Beiträgen einzelner Gäste kommt, können sie in den Warteraum zurückgeholt werden, um Möglichkeiten zur Verbesserung zu prüfen. So muss nicht in der ausgestrahlten Konferenz agiert werden.

Talkback zu jedem einzelnen Teilnehmer

Im Warteraum sowie im Konferenzraum kann mit den Gästen jederzeit einzeln oder mit allen gleichzeitig kommuniziert werden. Die Gäste können den Operator hören, jedoch nicht sehen. Er erscheint insgesamt anonym und ist auch in der Konferenz nicht sichtbar.

Browserbasiert ohne Einschränkung

Die Teilnahme ist browserbasiert. Der Download einer App, um alle Funktionen einer Online-Session nutzen zu können, ist nicht notwendig, aber natürlich möglich. Vorgegebene Browser für eine stabile Leistung sind Google Chrome und Safari in der jeweils neuesten Version.

Input Informationen der Referenten in Quicklink
Die Sichtbarkeit der vorhandenen Hardware erleichtert die optimale Auswahl.

Anzeige der User-Hardware und Datenanbindung

Ganz groß: Wo zuvor bei Technik-Checks Fragen zu Kamera und Mikro vor Ort kataloggleich durchgegangen und über dritte Tools die Übertragungsqualität gemessen wurden, gibt es bei Quicklink eine ganz einfache Übersicht über die verwendete Technik des Teilnehmers nebst Auflösung und Bandbreite. Voraussetzung ist das Gewähren des Zugriffs auf diese Informationen während der Session. Ohne Zugriff auf Kamera und Mikrofon kann nicht teilgenommen werden, das ist bei Zoom und Teams nicht anders. Über den Zugriff kann der Operator beispielsweise die Auswahl der verfügbaren Kameras sehen und gemeinsam mit dem Nutzer die verschiedenen Qualitäten testen. Ist das richtige Equipment für eine hochwertige Übertragung auf Userseite nicht vorhanden, kann leicht ein entsprechendes Paket mit einer HD-fähigen Webcam, einem qualitativ hochwertigen Mikrofon und guter Beleuchtung zur Verfügung gestellt werden.

Warum sollte man Quicklink einsetzen, wenn Zoom und Teams bereits so gut gelernt sind?

Wegen der Qualität, Qualität, Qualität. Der qualitative Unterschied in einer technisch gemischten Umgebung ist ordentlich. Der Start der Teilnehmer via Browser ist einfach im Zugang.  Funktionalitäten während der Konferenz, wie Chat und Bildschirm teilen, sind einfach zu adaptieren. Nicht zu vergessender Wartebereich: Hier können die Teilnehmer auch laufenden Konferenzvor ihrem eigenen Beitrag noch einmal einen persönlichen Check machen. Sie müssen sich dafür nicht in eine andere Konferenz einwählen, sondern können dies in Wartebereich der aktuell live laufenden Konferenz tun.

In Sachen Datenschutz hat Quicklink keine Nachteile gegenüber Zoom und Microsoft Teams. Die für Deutschland genutzten Server stehen in Europa. Quicklink ist auch in den USA vertreten.

? Hier ist nun nochmal eine Übersicht zum Vergleich zwischen den genutzten Online-Konferenztools:

Vergleich von Quicklink, Zoom und Teams bei Videoschaltungen in Liveproduktionen
Zusammenfassender Vergleich der Onlinekonferenztools Quicklink, Zoom und Teams für professionelles Broadcasting

Warum erst jetzt, Quicklink gibt es doch schon länger?

Die Cre8 Software von Quicklink, die benötigt wird, um NDI-Signale in die Regie professioneller Online-Konferenzen zu ziehen, wurde im Frühjahr angekündigt. Nach dem Launch haben wir das Tool auf Herz und Nieren geprüft und in eigenen Produktionen getestet.

Wann sollte man Quicklink einsetzen? Unser Fazit:

Das Tool kommt zum Einsatz, wenn in Hochglanz präsentiert werden soll: bei professionellen virtuellen, Online- und Hybrid-Veranstaltungen mit Zuschaltungen und Ausspielungen über eine Website in top Qualität.
Wenn es interaktiv wird und Online-Konferenzen rein zur Zusammenarbeit geplant sind, dann sind die gängigen Tools wie etwa Zoom und Teams das Mittel der Wahl.